G7 caravan visits Hamburg – social struggle against neocolonial interests
G7-Karawane Veranstaltung in Hamburg – soziale Kämpfe gegen neokoloniale Ambitionen
In den sozialen Medien sind erste Stimmen zur Veranstaltung zu hören, dort werden in den nächsten Tagen weitere Infos zum Verlauf der Karawane folgen:
Noch begeistert von der gestrigen angeregten Diskussionsrunde mit Ina-Maria Shikongo (@IMariashikongo), Bettina Cruz und Elir Negri Lavin im “World Cafè“-Stil im Centro Sociale in Hamburg sind wir nun in Hannover angekommen. Die Veranstaltung im Haus der Jugend beginnt gleich😊
— G7-Karawane: Für das Leben … statt G7. (@g7_karawane) June 8, 2022
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Wir filmen:
Mobilisierungstour @g7_karawane gegen den G7-Gipfel in ElmauVeranstaltung #FürdasLebenStattG7:
Ina-Maria Shikongo (Namibia @IMariashikongo)
Bettina Cruz (CNI)
Erin Negri Lavin (Mexiko)
Juana Zúniga Martínez (Honduras)
Emma Lehbib (saharauischen pic.twitter.com/eU1MGMspkM— Freundeskreis Videoclips (@freundeskreisv) June 9, 2022
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Diaspora @InSaharaui)
Berlin, Technische Universität, 9.6.22
VIDEOS FOLGEN, FOLGT UNS UM NICHTS ZU VERPASSEN!
Transnationale Mobilisierungstour für Bewegungsfreiheit, Autonomie und Gutes Leben statt G7https://t.co/VwvD1ykobe#StopG7Elmau #G7Karawane pic.twitter.com/FFNmUsB2CY
— Freundeskreis Videoclips (@freundeskreisv) June 9, 2022
— Freundeskreis Videoclips (@freundeskreisv) June 9, 2022
Ein Teil der Samen, gesät durch die Reise der Zapatistas (Auswertungstext Thüringen-Vernetzung)
Die indigene Rebell*innengruppe aus Südmexiko, die Zapatistas, hat letztes Jahr eine Delegation von 180 Personen auf Europareise geschickt – um zuzuhören und ihr Wort zu verbreiten. Seit 1983 organisieren sich die Zapatistas autonom vom mexikanischen Staat, nachdem dieser die indigene Bevölkerung jahrhundertelang getötet, missachtet und verraten hat. Seitdem haben die Zapatistas ihre eigenen Strukturen aufgebaut, angefangen bei einer autonomen, basisdemoktratisch organisierten Regierung bis hin zu eigenen Gesundheits- und Bildungszentren und diversen Kollektivbetrieben. So konnten sie die Lebensbedingungen in ihren Gemeinden stark verbessern.
Aktuell sind die Gemeinden wieder einmal sehr stark von Angriffen durch den Staat und seine Paramilitärs betroffen und werden zusätzlich zunehmend von Drogenkartellen bedroht.
In diesem Text beschreiben wir, die Thüringen-Vernetzung zur Organisation der Reise, welche Erkenntnisse wir aus dem Besuch von insgesamt 11 Compañeras und Compañeros in der Kommune Walterhausen mitnehmen, welche Fragen sich für uns aufgeworfen haben und wie wir das alles auf die Bewegung von links und unten hier in Deutschland beziehen.
Fragend schreiten wir voran… Und viele Fragen hat der einzigartige Besuch der zapatistischen Compañeras und Compañeros aufgeworfen. Was lernen wir aus ihren Worten und Gesten? Welche Verantwortung erwächst für uns aus ihrer Europareise? Wie können wir uns global und hier lokal besser, langfristiger, ernsthafter und lebendiger organisieren? Wir, die Thüringer Kerngruppe der Zapatista-Reise-Orga, wollen einen Einblick in unsere Reflexion geben.
Zu Beginn wollen wir allerdings Transparenz darüber schaffen wer wir sind und welche Perspektiven wir auf die Reise der Zapatistas haben. Wir sind eine weiße Gruppe an Menschen, die überwiegend weiblich sozialisiert ist, und einige von uns sind in Ostdeutschland aufgewachsen. Wir bilden verschiedene Altersgruppen ab.
Damit wollen wir sagen, dass unser Blick nur einen kleinen Ausschnitt der gesellschaftlichen Perspektiven sichtbar macht. Dennoch freuen wir uns, diesen mit euch zu teilen und laden auch euch herzlich dazu ein, diesen Blick um eure Perspektiven zu erweitern.
Schreibt uns also gerne (Kontakt über yabasta-jena[at]riseup.net), was für euch inhaltlich bemerkenswert war, wenn ihr unsere Fragen in euren Gruppen weiterspinnt, schickt uns eure Antworten und neuen Fragen, oder diskutiert sie in weiteren Treffen mit uns.
„Wir werden Eure Worte in unsere Gemeinden tragen und mit den tausenden zapatistischen Compañeras und Compañeros besprechen“, haben die Zapatistas zu uns gesagt. Uns haben sie gebeten, ihr Wort in unsere Kollektive, Gruppen, Familien, Wohnprojekte und Organisationen zu tragen und zu diskutieren, damit wir dann gemeinsam besprechen können, was zu tun ist. Auf dass der Samen des Widerstands und der Rebellion aufgehe!