Mexiko – CNI Kommuniqué zu bewaffneten Angriff auf die Comunidad von Santa María Ostula

Kommuniqué der Koordinierungs- und Fortführungskommission des Congreso Nacional Indígena (CNI) – angesichts des exzessiven bewaffneten Angriffs des Kartells Jalisco Nueva Generación auf die Comunidad von Santa María Ostula.

4. Juli 2024.

Als Koordinierungs- und Fortführungskommission des Congreso Nacional Indígena schließen wir uns der Forderung der indigenen Gemeinschaft von Santa María Ostula im Landkreis Aquila,  Bundesstaat Michoacán an und DRÄNGEN darauf, dass unverzüglich die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit in der Costa-Sierra-Region von Michoacán zu gewährleisten – und so das Vorrücken des Kartells Jalisco Nueva Generación gestoppt wird, welches seinen bewaffneten Angriff auf das Gemeindeamt von La Cofradía in der Sierra-Zone der indigenen Comunidad von Ostula in Michoacán exzessiv ausgeweitet hat.

Am 1. Juli 2024 begann der Angriff auf Sicherheitsposten der Gemeinschaft und seit dem 3. Juli 2024 hat ein heftiger Angriff mit Sprengstoff, welcher von Drohnen aus auf die öffentliche Plätze der Gemeinschaft abgeworfen wird, begonnen. Dort wurde alle 40 Minuten Sprengstoff abgeworfen und Gruppen von etwa 50 Auftragsmördern griffen mit militärischen Waffen an. Dies fügt sich zu den Angriffen, die die Comunidad bereits in den vergangenen Wochen angeprangert hat, hinzu. Angesichts dessen verblieben die Regierungen untätig und ließen somit die Expansion des Kartells Jalisco Nueva Generación auf Kosten des Lebens der klein-bäuerlichen indigenen Pueblos zu.

Wir prangern öffentlich an, dass die Regierung des Bundesstaates Michoacán und die Bundesregierung [Mexikos] die Gemeinschaft von Ostula allein lassen. Sie haben nicht nur keine Präsenz gezeigt, um den indigenen Pueblo der Sierra-Costa zu schützen und zu verteidigen, sondern den Angreifern ermöglicht, sich durch die Region zu bewegen, um sich mit Ausrüstung und Waffen zu versorgen – um derart ihren Krieg aufrechtzuerhalten, dem unsere Schwestern und Brüder auf held*innenhafte Weise mit Organisierung und Würde widerstehen.

Wir drücken unsere Solidarität mit dem Nahua-Pueblo von Santa María Ostula in Michoacán und seiner kommunalen Selbstverteidigungsstruktur aus und rufen die indigenen Pueblos Mexikos und der Welt, die Sexta Nacional und Internacional, die Menschenrechtsorganisationen und solidarischen, [politisch] bewussten Kollektive dazu auf, dies öffentlich anzuprangern und zu fordern, dem bewaffneten Angriff werde Einhalt geboten  und die kriminellen Gruppen zerschlagen.

Hochachtungsvoll.

Weitere Infos zum Angriff und Fotoquelle:

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