Al 12 de octubre nos hemos encontrado con unos 50 a 60 personas en el puerto antguo de hamburgo – al lado del puente donde se encuentra estatuas de Colón y Vasco da Gama.
Con banderolas y carteles en solidaridad con las zapatistas y contra la guerra en chiapas pero también en el contexto de otras regionas de Abya Yala y el mundo nos reunimos y escuchamos a charlas de los grupos „mujeres en movimiento„, „voz latina hamburgo“, „cafe libertad“ y nuestro grupo (esté escrito en aleman al fondo del articulo) lastimablemente una persona que quería participar con musica en vivo estaba enferma.
Había una transmisión en vivo via facebook de voz latina: https://www.facebook.com/vozlatina.hamburg/ de varias charlas sobre colonialismo y neocolonialismo en español y alemán.
Hemos leído también el pronunciamiento europeo para el 12 de octubre en español, que se escribe en solidaridad con los pueblos indígenas en México y el mundo.
#AltoAlaGuerra #NuestraLuchaEsPorLaVida #YaBasta #EZLN #CNI #NetzDerRebellion
Redebeitrag zum 12.10.2023 von der gira zapatista Gruppe Hamburg
12.10: GLOBALER AKTIONSTAG GEGEN NEOKOLONIALISMUS
Es gibt nichts zu feiern! Seit dem Massenmord durch die spanische Besatzung von Abya Yala, auch
Lateinamerika genannt, wird die offizielle Geschichte von 1492 bis heute mit dem Blut indigener
Pueblos auf der ganzen Welt geschrieben. Der Kolonialismus hat nie aufgehört – er bringt weiterhin
Tod und Ausbeutung mit sich und forciert ein falsches sogenanntes “zivilisatorisches” Modell der
wirtschaftlichen und kulturellen sogenannten “Entwicklung”, das im Klartext Plünderung,
rassistische Unterdrückung und Profit für einige wenige, vor allem in Europa und auch Deutschland
bedeutet.
Der 12. Oktober ist in Spanien und anderen Ländern ein Feiertag, der den europäischen Angriff,
Raub und Völkermord in den Amerikas verschleiert oder sogar glorifiziert, der mit der sogenannten
“Entdeckung” durch Christoph Kolumbus begann.
Die Zapatistas erinnern uns: “Wir werden nicht aufgeben. Unsere Körper und unsere Territorien
sind weder gestern noch heute Gebiete der Eroberung”. 533 Jahre nach der gewaltsamen Ankunft
von Kolumbus stehen wir in globaler Solidarität mit dem Widerstand Indigener Pueblos und
schließen uns ihren Worten an!
Wir protestieren heute hier in Hamburg vor der Kolumbus-Statue, einer absurden Figur im Stadtbild
einer Hafenmetropole – einer Stadt, die ohne Kolonialismus und Ausbeutung eine völlig andere
wäre, die ihren Wohlstand und Reichtum im Wesentlichen aus kolonialer Ausbeutung aufgebaut hat.
Und trotz dieser beschämenden Geschichte gibt es hier in der Hafencity auch heute zahlreiche
Huldigungen in Form von Statuen und Straßennamen von genau den europäischen Männern, die die
Katastrophe für die Menschen anderer Kontinente ermöglichten, umsetzten und steuerten.
Und auch heute noch werden Regionen des globalen Südens von Europa aus in neokolonialer Weise
behandelt, profitiert die Gesellschaft hier von der Ungerechtigkeit in kolonialer Tradition. Europa
und auch Deutschland militarisiert seine Grenzen und verletzt die Rechte von Migrant*innen, beutet
Mittelamerika durch “Entwicklungsprojekte” wie den Tren Maya aus und baut für den Konsum hier
im gesamten Globalen Süden im Raubbau Rohstoffe wie Öl oder Kohle ab, ohne den betroffenen
Menschen dort auf Augenhöhe zu begegnen.
Wir als Menschen, die hier in Hamburg leben dürfen das koloniale Erbe und die damit
einhergehenden Privillegien nicht einfach hinnehmen, sondern sind besonders in der
Verantwortung, gegen globale Ungerechtigkeit einzutreten. Auch uns betrifft Neokolonialismus und
Unterdrückung, es ist uns nicht egal was auf der Welt passiert und auch für uns wünschen wir uns
eine Gesellschaft der Gleichen, der globalen Gemeinschaft und nicht der Herrschaft einiger über
Viele.
Die Geschichte von 1492 bis heute ist auch eine Geschichte des Widerstands: Wir sind im
Widerstand gegen Pharaonen, Könige und Sultane, gegen Grundbesitzer und Herrschende; wir sind
Guerillas und Streikende; wir fordern das Land und unsere Körper zurück; wir sind unsere
rebellischen Vorfahren und Territorien. Trotz individueller Unterschiede eint uns unser Widerstand
gegen die kolonialen Traditionen.
Eine andere Welt ist möglich!