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+++Banneraktion im Steinkohlehafen Hamburg+++ (Ende Gelände Hamburg)

Quelle: https://climatejustice.global/@eg_hamburg/108544504336391697 (26.Juni 2022 von @eg_hamburg@climatejustice.global )

Aktivist*innen stellen sich zum Gipfel gegen die Erhöhung der Steinkohleimporte aus Kolumbien, welche koloniale Ausbeutung aufrechterhalten und die Klimakrise anheizen. Aufgrund des Energie-Embargos gegen Russland haben Bundeskanzler Scholz und Kolumbiens (Noch-) Präsident Duque sich im April darauf verständigt, den Import von Steinkohle aus Kolumbien zu erhöhen. Doch die Kohleimporte aus Cerrejón, Kolumbien befeuern die Klimakrise, sowie Menschenrechtsverletzungen und Ökozid in den Abbauregionen. Der Tagebau El Cerrejón, betrieben von @Glencore liegt auf dem Gebiet der indigenen Wayuu, deren Leben, Gesundheit und kulturelle Existenz durch den Tagebau massiv bedroht ist. Einen Tag nach dem Gespräch zwischen Scholz und Duque wurde der Bruno-Bach umgeleitet, eine wichtige Lebensgrundlage und spiritueller Ort der Wayuu. Es kommt zu Vertreibungen, Aktivist*innen werden ermordet. „Wir verlangen von der deutschen Bundesregierung, den Import kolumbianischer Blutkohle zu stoppen und endlich aus allen fossilen Energieträgern auszusteigen.“ „Die Verschiebung der sozialen und ökologischen Kosten des Kohleabbaus von Russland nach Kolumbien durch die Bundesregierung kann nicht die Antwort auf Krieg und Klimakrise sein.“

ÖFFENTLICHE ANKLAGE DURCH DIE INTERNATIONALE GEMEINSCHAFT

Am 13.Juni begannen tagelange Mobilisierungen der Gemeinschaften Ecuadors in Form von legitimen Protesten und mit einem öffentlichen Forderungskatalog, dem wir uns anschließen. Dieser versucht, die neoliberale Politik zu stoppen, die von der Regierung Guillermo Lassos, Vertreter der ecuadorianischen und regionalen Oligarchie, intensiviert wurde und umfasst folgende Punkte:

1. Eine Senkung und kein weiterer Anstieg der Kraftstoffpreise.
2. Ein einjähriges Moratorium im Finanzsystem, damit Familien ihre Schulden bezahlen können.
3. Faire Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse
4. Beschäftigung und Arbeitsrechte
5. Kein Bergbau in indigenen Territorien
6. Wahrung der kollektiven Rechte
7. Keine Privatisierung von strategischen Sektoren
8. Politik der Preiskontrolle und gegen Spekulation
9. Dringende Haushaltsmittel für Gesundheit und Bildung
10. Die Entwicklung einer öffentlichen Politik für Sicherheit und Schutz.

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Allianz für Menschenrechte in Ecuador: Schweren Menschenrechtsverletzungen durch staatliche Kräfte

Allianz für Menschenrechte in Ecuador: „In Angesicht der schweren Menschenrechtsverletzungen durch staatliche Kräfte beim landesweiten Streik in Ecuador fordern wir die Intervention der interamerikanischen Kommission“ (Aufruf vom 22.06.)

https://ddhhecuador.org/2022/06/22/documento/urge-la-intervencion-de-la-comision-interamericana-de-derechos-humanos-ante

Laut sozialen Medien kam es zu mindestens einem Toten (Stand 23.06.) durch die Repression der Polizei in Puyo, Provinz Pastaza:

via https://twitter.com/WaoResistencia/status/1539750084862156807

„Empört teilen wir den Tod des Compas Byron Guatatuca als Folge der Repression durch die Polizei beim #ParoNacionalEc2022 mit und klagen an, dass die Vorsitzende der OWAP (Waorani Widerstand der Provinz Pastaza) Silvana Nihua bedroht wird.“

(im Folgenden die komplette Stellungnahme der OWAP):